Mit Blick auf die Europäische Union, als deren Motor Frankreich und Deutschland über lange Jahre hinweg galten, und mit Blick auf die sensible Lage dieser als selbstverständlich betrachteten Vereinigung gewinnt das Erlernen der Sprache unseres Nachbarn jenseits des Rheins wieder an Bedeutung. Auch wenn sich die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen dieser Bedeutung sicherlich nicht bewusst waren, stürzte sich ein Teil von ihnen seit Beginn des Schuljahres mutig in das Erlernen der französischen Sprache – keine leichte Aufgabe! Umso mutiger waren dann die Schülerinnen und Schüler, die beim Vorlesewettbewerb im Beisein ihrer Mitschüler ihr Können unter Beweis stellten. Eine Jury, bestehend aus Mädchen der 10. Klasse, bewertete die Leistungen. Oberste Priorität hatte dabei natürlich die Richtigkeit der Aussprache, aber auch Flüssigkeit und Betonung mussten stimmen. Mit Bravour meisterten die zehn in einer Vorauswahl ermittelten besten Leser den unbekannten Text, der aber vorwiegend bekanntes Vokabular enthielt. Nicht nur die anwesenden Lehrkräfte Andrea Aulinger, Stefanie Kamm und Magdalena Schmerbeck hätten sich bei der Platzierung schwergetan. „Beim ersten Platz gab es keinen Zweifel“, berichtete die Jurorin Eva Gierl. „Aber zwischen Platz zwei und drei war die Entscheidung echt schwierig“. Die vier anderen Jurymitglieder pflichteten ihr bei. Schließlich kürten sie Meik Siegl aus der Klasse 6c zum Sieger, vor Julia Breuninger aus der 6a und Michaela Kasparbauer aus der 6b. Die übrigen Teilnehmer, Lisa Gmeinwieser (6b), Carolin Wittenzellner (6a), Victoria Iglhaut (6a), Verena Decker (6c), Rebecca Six (6c), Leonie Stürmer (6c) und Elias Gierl (6c) landeten alle auf Platz vier. Die Gewinner erhielten die vom Elternbeirat gestifteten Buchpreise aus der Hand des Schulleiters OStD Martin Friedl, der die Sieger gebührend beglückwünschte.