Mit dem Fach Mathematik sind die schriftlichen Abiturprüfungen zu Ende gegangen. Für einige Mathematiklehrer hieß es besonders früh aufstehen, um die Abituraufgaben zu sichten. In den drei Bereichen Analysis, Geometrie und Stochastik gibt es je zwei Aufgabengruppen, von denen die Kursleiter je eine zur Bearbeitung auswählen. Wie in den letzten Jahren waren die Aufgaben auch heuer wieder sehr anwendungsbezogen. „Da muss schon auch genau lesen können, nicht nur rechnen!“, erklärte Kursleiter Martin Dorfner. Historisch weit zurück reichte die Aufgabe in Geometrie, in der die Knickpyramide des Pharaos Snofru aus dem dritten Jahrtausend vor Christus Grundlage für Berechnungen war. Eine aktuellere Fragestellung galt es im Bereich Stochastik zu lösen, in der es um Wahrscheinlichkeiten ging, mit der Autokäufer sich für Verbrenner oder Elektroantrieb entschieden. „Man hat schon überlegen müssen, aber eigentlich haben die Fragen schon gepasst“, zeigte sich eine Schülerin zufrieden. Ein anderer gab zu: „Erst dachte ich es wird die reinste Katastrophe, aber dann war es doch ganz okay.“ Auch wenn manche mit „gemischten Gefühlen“ aus der Turnhalle kamen, war die Erleichterung bei allen ebenso spürbar wie die Vorfreude auf den Nachmittag. „Meine Lederhose hab ich schon dabei, jetzt geht es nahtlos weiter zum Frühlingsfest!“, verriet ein Schüler. Ein kurze Lernpause dürfen sich jetzt alle gönnen, bevor es am 15. Mai mit den mündlichen Prüfungsfächern weitergeht.