Chemie- Wettbewerb am Gymnasium: Schüler bauen Taschenwärmer
Viechtach. Jeder kennt sie und besonders bei Wanderern sind sie beliebt: die so genannten Taschenwärmer. Es gibt wiederaufladbare Gelkissen und Einweg- Taschenwärmer, wie sie zum Beispiel auch von der Bundeswehr zum Erwärmen der Essportionen in Überlebensrationen eingesetzt werden. Beide Variationen waren Gegenstand des Wettbewerbs ?Experimente Antworten?, an dem sich Schüler der 8. und 9. Jahrgangsstufe am Linprun- Gymnasium beteiligten.
Um herauszufinden, wie solche Taschenwärmer funktionieren, bauten die Schüler zunächst beide Versionen in Modellversionen nach. Dazu mischten sie im Fall der Einwegtaschenwärmer die verwendeten Materialien ? lediglich Aktivkohle, Eisenpulver, Salz und Wasser ? und verfolgten die Temperaturänderungen. Bis 80 Grad Celsius konnten erreicht werden. Die Substanz, die in den Gelkissen verwendet wird, wurde von den Schülern selbst aus Essigessenz und Soda hergestellt und dann im Experiment überprüft. Auch hier wurden die erreichten Temperaturen protokolliert.
Unter großem Aufwand und auch in ihrer Freizeit stellen die Schüler ihre Messungen und Auswertungen in einem Manuskript zusammen. Die Wettbewerbsbeiträge wurden von Oberstudienrat Weber beim Institut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) eingereicht. Einige Wochen später kam dann der Lohn der Mühe: Mit Urkunden, unterschrieben von Kultusminister Schneider, wurde der Arbeitsaufwand honoriert. Die besten Teilnehmer erhielten kleine Sachpreise. ? vbb