Nach mehrjähriger Pause standen dieses Jahr die Türen des Gymnasiums endlich wieder sprichwörtlich offen – und viele eingeladene Viertklässler aus den umliegenden Grundschulen nahmen das vielfältige Angebot gerne an. Auch Schüler der Unterstufe freuten sich über die Gelegenheit, ihren Eltern Einblicke ins Schulleben zu geben, sodass insgesamt rund 300 Mitglieder der Schulfamilie und Gäste im Schulhaus unterwegs waren.

Eröffnet wurde der Vormittag von der Unterstufengruppe, die humorvoll mögliche Sorgen der Viertklässler relativierte – etwa sich an der großen Schule zu verlaufen oder möglicherweise „komische Typen“ als Lehrer zu bekommen. Danach begrüßten die Schülersprecher Sophia Pongratz, Lennard Schüren und Florian Weiß die zukünftigen Mitschüler launig und betonten die herzliche und familiäre Atmosphäre am Gymnasium. Auch Direktor Herr Friedl hieß die Anwesenden herzlich willkommen und wies auf die zahlreichen Informationsangebote durch die zur Verfügung stehende Schulpsychologin, das PITeam und den Schullaufbahnberater hin.

Bevor sich die Besucher dann vom reichhaltigen Angebot in den einzelnen Räumen überzeugen konnten, standen noch Darbietungen des Chors und der Tanzgruppe der elften Klassen auf dem Programm, sowie eine Fragerunde mit dem Titel „Letztes Jahr war ich an deiner Stelle – unsere Fünftklässler beantworten deine Fragen“, charmant moderiert von Frau Seidl.

Geboten waren dann unter anderem das Programmieren eines Roboters mit den Informatikern, ein Cafe des Paris mit französischen Köstlichkeiten, Märchenhaftes und ein Bücherquiz in der Bibliothek, das Bemalen eines antiken Mosaiks sowie das Basteln einer Rundmühle in Latein. Die Chemiker vergoldeten Centmünzen und das Fach Biologie konnte mit allen Sinnen erfasst werden, während der Bereich Physik mit aufgeblasenen Schokoküssen faszinierte. Außerdem konnte im Rahmen der Sportklasse ein DFB-Abzeichen erworben werden und die Kunstklasse lud im Werkraum dazu ein, selbst kreativ zu werden. Unbestrittene Lieblinge des Tages waren aber die erst zwei Wochen alten Axolottlbabys, welche von einigen Schülern im Rahmen des Faches Natur und Technik betreut werden.

Die Veranstaltung machte deutlich, dass die gymnasiale Ausbildung nicht nur aus Unterricht besteht, sondern sämtlichen Neigungen der SchülerInnen Rechnung getragen werden kann – sei es im naturwissenschaftlichen Bereich durch Wahlkurse wie Robotik, Schulgarten oder Imkerei oder auch im Musikalischen durch das Erlernen eines Instruments in der Geigenklasse oder die Teilnahme an Chor oder Orchester. Die künstlerisch Interessierten können sich im Rahmen der Kunstklasse oder in den Theatergruppen kreativ verwirklichen und für die Sportler wird dieses Jahr erstmalig eine sogenannte Sportklasse angeboten.

Sabine Mosandl