Eine Leiche im Chemiesaal? Diesen eher ungewöhnlichen Fund machten die Besucher am Tag der offenen Tür des Dominicus-von-Linprun-Gymnasiums am Samstag. Zum Glück handelte es sich dabei nur um eine Attrappe. Echt waren hingegen die Experimente, die durchgeführt werden mussten, um den „Mordfall“ aufzulösen, etwa einen Gipsabdruck nehmen. Auch in vielen anderen Klassenzimmern standen die Türen offen und die interessierten Grundschüler durften die gymnasialen Fächer selbst ausprobieren. „Lassen Sie ihre Kinder selbst entdecken und sich von dem Angebot überzeugen“, riet Schulleiter Martin Friedl den Eltern in seiner Begrüßung. Mit dem Auftritt der Akrobatikgruppe zu Beginn hätten die Schüler zwar gezeigt, dass „wir hier auch Show können“, das Wichtigste sei ihm aber, ein authentisches Bild von der Schule zu vermitteln.

Ausgerüstet mit einer Stempelkarte machten sich die Besucher dann auf den Weg, um verschiedene Stationen zu erkunden. In Physik war bei Versuchen mit Strom buchstäblich Hochspannung geboten, Französisch konnte man bei lustigen Spielen kennen lernen und das Erinnerungsfoto in römischer Legionärsuniform nahmen viele Kinder gerne mit nach Hause. Auch die anderen Fachschaften hatten kreative Angebote aus ihrem Fachbereich für die zukünftigen Gymnasiasten vorbereitet.

Viel Betrieb herrschte bei den Wahlkursen, für die im G9 wieder mehr Zeit bleiben wird. Das herrliche Wetter lud zum Erklimmen der Kletterwand ein und der Wahlkurs Robotik hatte einen Parcours aufgebaut, durch die man selbst konstruierte Robotergefährte steuern durfte. Selbst ausprobieren konnten die Kinder auch verschiedene Streichinstrumente, die sie in der „Streicherklasse“ erlernen könnten. Die vielen anwesenden Viertklässler und ihre Eltern nutzten gerne die Gelegenheit, sich beim Schnupperunterricht in Deutsch, Mathematik und Englisch einen Eindruck vom Unterrichtsalltag zu verschaffen und im persönlichen Gespräch mit Schulleitung und Lehrkräften Fragen zum Übertritt zu klären.