Am Mittwoch fand im Posthof die Vernissage zum Kunstprojekt Verbindungslinien der Mittelschule und des Gymnasiums statt. Mit Unterstützung durch die Betreiber von Kino und Kornhaus wurde der Posthof in eine Open Air Kunstarena verwandelt. Rund um den Platz waren die einzelnen Schülerarbeiten ausgestellt, die zusammengefasst in fünf großformatigen Plakaten einen ganz besonderen Blick auf verschiedene Orte in der Stadt erlauben. Ganz im Sinne des Projektgedankens regten die Kunstwerk den gemeinsamen Austausch der Gäste an, unter ihnen auch Erster Bürgermeister Franz Wittmann, Zweiter Bürgermeister Hans Greil sowie den Schulleitungen der beteiligten Schulen. Das angenehme Ambiente des Platzes und die Bewirtung durch die Elternbeiräte der beiden Schulen trug dazu bei, dass die zahlreichen Gäste lange verweilten, während die Kinder ihrer Kreativität bei einer Wasserschlacht anderweitig freien Lauf gewährten.
Das Anliegen der Initiatorinnen Tanja Pfeffer und Britta Wahlers war es das Individuum unabhängig von Schulart und Herkunft in den Vordergrund treten lassen. Sie wünschten sich durch die gemeinsame künstlerische Tätigkeit eine Verbindung der beiden benachbarten Schulen. Ende Mai wurden zunächst Bilder in Gruppenarbeit gestaltet und die ersten Verbindungslinien in Werken festgehalten. Gemeinsam erkundeten die fast 60 Schülerinnen und Schüler dann bestimmte Regionen im Stadtgebiet.
Mit Tablets und Zeichenblock ausgestattet wurde ein kleiner Raum im Stadtgebiet mit allen Sinnen unter die Lupe genommen. Die Jugendlichen verweilten an diesen Orten, ließen sich inspirieren durch Gerüche, Geräusche und sahen Dinge, die man sonst auf den ersten Blick nicht wahrnimmt. Jeder konnte so seine eigenen Eindrücke, Blickwinkel und Ideen wieder in die Schule mitnehmen. Dort brachte jeder sein individuell wahrgenommenes „kleines Viechtach“ mit farbiger Tusche aufs Blatt.
Die daraus entstandenen Collagen sind auf fünf großformatigen Plakaten im Posthof zu bewundern.
Tanja Pfeffer / Martin Friedl