Verbindungen zwischen Kunst und Nachhaltigkeit entdeckten 22 Schülerinnen und Schüler der Kunstklasse 7 „Pablo Picasso“ vor kurzem im Rahmen einer Kunstnacht, die von Britta Wahlers und Katharina Kraus organisiert wurde. Seit drei Jahren setzt sich die Gruppe mit künstlerischen Positionen und Ideen auseinander und nimmt dabei auch immer wieder die drängenden Fragen unserer Zeit in den Blick.

Zum Auftakt begaben sich die Teilnehmer auf eine Erkundungstour durch die Straßen von Viechtach und legten den Fokus dabei auf Nachhaltigkeit. Startpunkt der Erkundung war der Bioladen “Das Kornhaus”, wo Thomas Hagengruber den Schülern die Vorteile von biologischen und lokalen Produkten erklärte. Neben dem Weltladen mit fair gehandelten Waren, dem Second-Hand-Laden und dem Gebrauchtwarenladen „Dies und Das“ entdeckten die Jugendlichen in Viechtach auch einen Umsonst-Laden, was sie zu Gesprächen über Konsum anregte.

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Im Anschluss tauchten die Teilnehmer in der Retrospektive von Xaver Widman ein, wo sie die Welt des Künstlers und die Gedanken hinter seinen Werken erforschten. Die Ausstellung bot einen einzigartigen Einblick in den kreativen Prozess und lieferte den Anstoß zu Diskussionen über die Rolle der Kunst in der Nachhaltigkeitsdebatte.

Zurück an der Schule gab es für die Schüler eine Überraschung: Sie bekamen Besuch von den Woidschnüfflern und Sandra Goham. Mit dem Thema “Angst Hund, Angst Mensch” stand die Beziehung zwischen Mensch und Tier im Mittelpunkt. Die Woidschnüffler demonstrierten ihre Fähigkeiten im Mantrailing, einer speziellen Form des Hundetrainings, bei der Hunde anhand ihres individuellen Geruchs Personen oder Tiere aufspüren können. In einer fesselnden Demonstration wurden die Teilnehmer zu den Geretteten und erlebten aus erster Hand die erstaunliche Bandbreite der Fähigkeiten dieser Tiere.

Inspiriert von den vielen Eindrücken des Abends gestalteten die Schüler anschließend aus Restmüll individuelle Kunstwerke.

Die Kunstnacht war Gelegenheit, die kreative Energie der Schüler zu feiern und gleichzeitig auch ein Aufruf für eine nachhaltigere Zukunft. Britta Wahlers betont, dass durch die Aktion nicht nur Ideen gesammelt, sondern auch Bewusstsein geschaffen und Gemeinschaft gestärkt wurde. Es ist ein Schritt in Richtung einer Welt, in der Kunst nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch transformative Kraft besitzt.

Britta Wahlers