Dass Gerichte mit Wildkräutern außergewöhnlich lecker schmecken, durfte das P-Seminar „Flower-Power – Was Wildblumen leisten“ bei einem Wildkräuterkochkurs ausprobieren!

Großer Wiesenknopf, Giersch, Frauenmantel und Spitzwegerich sind nur einige Beispiele für die Vielzahl an Wildkräutern, die man auf unseren Wiesen finden kann. Sie liefern nicht nur Nahrung für Bienen und andere Insekten, sondern enthalten zahlreiche Inhaltsstoffe, die für eine gesunde Ernährung unerlässlich sind.

Die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Biologie „Flower-Power – Was Wildblumen leisten“ unter der Leitung von Studienrätin Elke Wilhelm beschäftigen sich in diesem Schuljahr mit Themen rund um einheimische Wildkräuter. Neben experimentellen Untersuchungen der Pflanzen im Unterricht und der Arbeit im Schulgarten brachte ihnen Erika Stelzl, Kräuterpädagogin der Umweltstation Viechtach, die Vielfalt und Wichtigkeit von Wildkräutern für Mensch und Natur während einer geführten Kräuterwanderung näher. Die Schülerinnen und Schüler konnten direkt vor Ort erste Kostproben nehmen und erfuhren dabei das eine oder andere Geschmackserlebnis. So fielen bereits die ersten Hemmungen Wildkräuter mit auf den Speiseplan zu nehmen als die Jugendlichen bemerkten, dass der Fruchtstand des Spitzwegerichs nach rohen Steinpilzen oder die Blätter des großen Wiesenknopfes nach Gurke schmeckten.

Mit dem neu erworbenen Wissen über die Pflanzen bereiteten die Schülerinnen und Schüler vergangenen Mittwoch zusammen mit Frau Stelzl, ein gesundes Menü aus Wildkräutern zu. Zur Freude aller stellte Schulleiter Xaver Dietrich eine der neuen Küchen für den Wildkräuterkochkurs zur Verfügung. Roland Stiegelmeier-Maidl, einer der Küchen- und Restaurantmeister, wies die Gymnasiasten zu Beginn in die Abläufe und Hygienevorschriften einer großen Restaurantküche ein, bevor sie selbst Hand anlegen durften. Geschäftig wurde als Vorspeise eine kalte Gurkensuppe mit verschiedenen Wildkräutern als Einlage vorbereitet. Handwerkliches Geschick benötigten die Schülerinnen und Schüler bei der Zubereitung der Hauptspeise, für die sie unter anderem Nudeln mit Giersch und Brennnesseln selbst herstellen mussten. Das Menü wurde mit Kräuter-Joghurt-Waffeln und Apfelpfannkuchen abgerundet.

Durch diese kulinarische Erfahrung waren sich alle einig, dass es sich lohnt die Natur und ihre Kostbarkeiten genauer wahrzunehmen und deren Vorteil auch intensiv im Alltag zu nutzen.