Erstmals wurde an unserer Scnule die französische Tradition der galette des rois gefeiert, um den Schülerinnen und Schülern der fünften Klassen einen leckeren französischen Brauch vorzustellen. Drei Schüler des P-Seminars „Französisch – Französisch hautnah erleben“ organisierten dieses Event, bei dem die Kinder nicht nur einen leckeren Kuchen genießen, sondern auch mehr über das Dreikönigsfest (Épiphanie), wie es in Frankreich gefeiert wird, erfahren konnten.

Das gemeinsame Verspeisen des Kuchens, der galette des rois, ist dabei Hauptteil dieser traditionellen Feier. Der Brauch, der mit dem Dreikönigstag am 6. Januar verbunden ist, hat nicht nur religiöse Wurzeln, sondern wird vor allem als fröhliches Fest im Kreise von Familie und Freunden begangen. Die galette enthält eine kleine Figur (fève), die den Finder oder die Finderin für einen Tag zur Königin oder zum König macht. Die Zeremonie folgt dabei festen Regeln: Der Kuchen wird in so viele Stücke geschnitten, wie Personen anwesend sind. Doch das Besondere an diesem Brauch ist, dass das jüngste Kind am Tisch unter den Tisch kriecht und blind entscheidet, wer welches Stück erhält. So bleibt es ein Spiel des Zufalls, wer das Kuchenstück mit der fève erhält, was für viele fröhliche Momente und Lachen sorgt.

Schüler des P-Seminars mit der Klasse 5a; Paul Marchl (5a) als König des Tages

Diese Aktion fand großen Anklang bei den Schülern der fünften Jahrgangsstufe sowie bei den Lehrkräften. Der König bzw. die Königin des Tages erhielt dabei einen Gutschein für den Pausenverkauf oder einen Hausaufgabengutschein.

Die galette des rois ist somit mehr als nur ein Kuchen – sie ist ein Erlebnis, das Gemeinschaft fördert, Kultur vermittelt und vor allem Freude schenkt. Das Event am Gymnasium war ein gelungener Auftakt ins neue Jahr und bot den Fünftklässlern nicht nur einen kulinarischen Genuss, sondern auch die Möglichkeit, eine der bekanntesten Traditionen Frankreichs hautnah zu erleben.

Maria Klement