Für die zweite und letzte Runde des fachlich höchst anspruchsvollen Informatikwettbewerbs haben sich mit Michael Stizenbrecher, Jonas Flohr und Johannes Piermeier gleich drei Schüler unserer Schule qualifiziert und befanden sich damit in einem elitären Kreis von deutschlandweit rund 1000 Schüler*innen. Michael Stizenbrecher verzichtete aufgrund der ohnehin hohen Anforderungen in der Q-Phase auf die weitere Teilnahme. Jonas und Johannes wagten sich an die mehr als anspruchsvollen Aufgaben, die weit über schulische Inhalte hinausgehen und wahrscheinlich auch von vielen Informatikstudenten nicht ohne Weiteres bearbeitet werden können. Es wurden drei Aufgaben bereitgestellt, von denen es zwei in einem Zeitraum von drei Monaten zu bearbeiten galt. Neben der Implementierung eines Programms musste auch eine umfangreiche schriftliche Dokumentation des Programmcodes angefertigt werden.

Nach langer Wartezeit seit dem Einsendeschluss Mitte April, standen die Ergebnisse fest. Jonas Flohr erreichte mit 30 von 40 erreichbaren Punkten einen herausragenden 3. Preis. Die Leistung ist noch umso beachtlicher, da es für ihn die erste Teilnahme an dem Wettbewerb war und er altersmäßig zu den jüngeren Teilnehmern zählt. Johannes Piermeier befand sich zu Beginn des Wettbewerbes sogar erst in der 9. Jahrgangsstufe und schaffte sehr gute 17 von 40 Punkten in der Endrunde. Es gibt zwar keine genauen Daten, aber Johannes dürfte einer der jüngsten Teilnehmer an der Endrunde gewesen sein.

Die beiden Schüler zeigten sich sehr zufrieden mit ihrer Leistung, die ein oder andere Äußerung lässt aber auch den Ehrgeiz durchblitzen, sich weiter verbessern zu wollen. „Im Großen und Ganzen hat mir die Teilnahme am Bundeswettbewerb gefallen und Spaß gemacht. Man konnte einiges lernen, wie zum Beispiel das Lösen schwieriger (mathematischer) Probleme. Etwas ärgerlich ist, dass bei der Bewertung Punkte abgezogen werden, wobei der Grund dafür nur sehr schwer erkennbar ist. Da man also nicht genau weiß, was falsch war, kann man sich nur schwer verbessern. Es musste außerdem eine Softwaredokumentation verfasst werden, womit ich mich zuvor noch nie beschäftigt habe. Als sehr junger Teilnehmer ist man hier gegenüber älteren Teilnehmern schon im Nachteil. Ich freue mich aber schon auf den nächsten Wettbewerb und hoffe mit meinen gesammelten Erfahrungen auf ein noch besseres Abschneiden“, so Johannes Piermeier. Jonas Flohr freut sich einerseits über die herausragende Platzierung, andererseits ist aber auch sein Ehrgeiz geweckt: „Der 3. Preis ist natürlich super. Es ist aber trotzdem schade, dass ich nicht in die Endauswahl gekommen bin, vor allem angesichts des aufgebrachten Aufwands. Aber es macht ja auch Spaß und ich habe umso mehr dazugelernt. Insofern blicke ich schon hoffnungsvoll auf den Bundeswettbewerb im nächsten Jahr, bei dem ich auf alle Fälle wieder dabei sein werde.“

Die Fachschaft Informatik gratuliert ihren beiden „Aushängeschildern“ sehr herzlich und freut sich, dass junge Talente durch die Vielzahl an Wettbewerben so gefordert und dadurch auch gefördert werden können.

Wolfgang Pfeffer

„Der Bundeswettbewerb ist fachlich so anspruchsvoll, dass die Gewinner i.d.R. in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen werden. Aus den Besten werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Internationale Informatik-Olympiade ermittelt. Der Bundeswettbewerb ermöglicht den Teilnehmenden, ihr Wissen zu vertiefen und ihre Begabung weiterzuentwickeln. So trägt der Wettbewerb dazu bei, Jugendliche mit besonderem fachlichen Potenzial zu erkennen“ (www.bwinf.de).