Die Spannung war zum Zerreißen gespannt, als Organisator Michael Pollwein den Startreff am Donnerstagabend in der Aula des Dominicus-von-Linprun-Gymnasiums eröffnete und nach zwei Jahren Pause endlich wieder die Talente der Unterstufe die Bühne eroberten.

Im ersten Teil des Abends wurde rund 150 Zuschauern ein abwechslungsreiches musikalisches Programm geboten, wobei neben den Streicherklassen und dem Unterstufenchor unter Leitung von Isolde Pollwein auch zahlreiche Solisten, am Klavier etwa Marie Reinmüller (6a), Markus Kasparbauer (6a) und Emilie Pangerl (7a), ihr Können zeigten. Die Klasse 5a sorgte mit den zwei erfrischenden Tanz- und Gesangseinlagen „Salamanderchor“ und „Rap-Huhn“ ebenso für ausgelassene Stimmung wie Stella Greindl (6a) an ihrer Steirischen Harmonika. Ganz besonders viele Lacher erhielt Zauberkünstlerin Clarice Globig (5a), die sowohl mit ihrer Assistentin Hannah Weishäupl (5a) als auch mit ihrem Zauberkugelschreiber Brunhilde viel zu diskutieren hatte, bevor gemeinsam einige Tricks gelangen. Der zweite Magier des Abends, Anton Amberger (5c), wirkte bei seinem Auftritt bereits so souverän, als hätte er schon häufig Publikum mit seinen Karten- und Zahlentricks verblüfft. Zum Abschluss seiner Vorführungen verdoppelte und teilte er Geldscheine in so gekonnter Magier-Manier, dass die Zuschauer seine Leistung mit stürmischem Applaus quittierten. In der Pause sorgte die SMV für eine Stärkung, bevor der zweite Teil des Abends dem Unterstufentheater gehörte, das im zweiten Halbjahr unter Federführung von Bettina Wensauer die Eigenproduktion „vogelbunt“ erarbeitet hatte. In farbenfrohen Kostümen und mit bemalten Vogelmasken erfreuen sich darin ganz unterschiedliche Vögel zunächst der eigenen Schönheit und versuchen zwei farblos und traurig wirkende Geier vergeblich durch Tanz und Gesang aufzumuntern. Als selbst das Ausstatten der Geier mit bunten Federn nicht zu dem erwarteten Ergebnis führt, wird ihnen und dem Publikum klar, dass jeden Einzelnen etwas ganz anderes auszeichnet als bunter Federschmuck. Die Gäste honorierten alle Leistungen des Abends mit viel Applaus und fröhlicher Stimmung. Schulleiter Martin Friedl verwies nach dem Dank an die Organisatoren in seinen abschließenden Worten auf Erkenntnisse der Hirnforschung, wonach solche – analogen! – Erfolgserlebnisse nach einer vorhergehenden Phase der Anstrengung und Anspannung wesentlich zur Entwicklung der Kinder beitragen. Das bestätigten die strahlenden Augen aller Mitwirkenden.