„Genie allein reicht nicht – es braucht auch Courage“, dieses Zitat aus dem Film „Green Book“ bringt prägnant zum Ausdruck, dass es immer wieder aufs Neue Mut erfordert, um sich Rassismus in seinen vielen Ausprägungen entgegenzustellen und einzustehen für ein tolerantes Miteinander. In dem oskarprämierten Film tritt ein schwarzer Konzertpianist aus der Oberschicht 1962 eine Tournee in die Südstaaten der USA an und riskiert bewusst, dort rassistischen Anfeindungen zu begegnen. Chauffiert und beschützt wird er auf seiner Tour von dem sympathischen Italo-Amerikaner Tony Lip, der in der Bronx gelernt hat, sich gewieft durchs Leben zu schlagen. Der Film erzählt einfühlsam von Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und aus verschiedenen sozialen Milieus. In eindringlichen Bildern wird gezeigt, dass im Grunde jede Figur bestimmte Vorurteile mitbringt und sich im Lauf der Handlung mehr oder weniger mit der eigenen Haltung auseinandersetzt und seine Glaubenssätze überdenkt. Rassismus beschränkt sich nicht auf Kategorien wie „schwarz“ oder „weiß“, sondern zeigt sich im Alltag in vielen Facetten. Diese Erkenntnis haben die Schüler der neunten Jahrgangsstufe des Dominicus-von-Linprun-Gymnasiums mitgenommen, als sie den Film im Viechtacher Kino besuchen durften. Als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beteiligte sich das Gymnasium mit dieser Aktion in Zusammenarbeit mit Kinobetreiberin Melanie Reil an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“. Bezuschusst wurde das Projekt von der SORSMC-Regionalkoordination Niederbayern.