Eine Mammutaufgabe ist geschafft: Mit dem Projekt „Bee important“ ist unser Gymnasium in das Erasmus-Förderprogramm für „Strategische Schulpartnerschaften“ aufgenommen worden und kann dadurch internationale Kooperationen weiter stärken.
Hinter dem sperrigen Titel verbirgt sich ein Programm, das Schülern internationale Projekterfahrungen ermöglicht. Für Schulleiter Martin Friedl geht damit der Wunsch in Erfüllung, dass dank der finanziellen Förderung erstmals alle Schüler der neunten Jahrgangsstufe Auslandserfahrungen sammeln können.
Maria Klement, die das Projekt federführend begleitet, plant bereits seit Monaten mit den Kooperationsschulen in La Carlota in Spanien, in Prešov in der Slowakei sowie in Klatovy und Orlova in Tschechien an der Umsetzung des Großprojekts. Von ihr stammt auch die Idee zum thematischen Schwerpunkt „Bienen“, mit dem sich die Teilnehmer aus verschiedenen Fachrichtungen auseinandersetzen werden. Kunstlehrerin Britta Wahlers möchte sich mit einer Gruppe beispielsweise fotografisch dem Bereich „Imkerei – früher und heute“ nähern, in Spanien nehmen die Schüler unter anderem chemische Prozesse bei der Entstehung von Honig unter die Lupe und in der Slowakei backen sie süße Spezialitäten.
Schon während der Vorbereitung im Fachunterricht wird Kontakt zu den Schülern im Ausland aufgenommen, vor Ort forschen die Jugendlichen dann mehrere Tage lang gemeinsam und vertiefen dabei auch ihre Englischkenntnisse. Die Zusammenarbeit in internationalen Teams bietet ihnen eine herausfordernde Aufgabe und gleichzeitig einen ersten Einblick in gängige Arbeitsweisen der modernen Arbeitswelt. Dazu gehören auch die Möglichkeiten online zusammenzuarbeiten, Arbeitsergebnisse auszutauschen und zu erweitern. Bei dem einwöchigen Aufenthalt bleibt außerdem noch ausreichend Zeit, um Land und Leute kennen zu lernen. Besonders weil im letzten Jahr viele Fahrten ausfallen mussten, hoffen alle Beteiligten, dass die Reisen und Gegenbesuche wie geplant stattfinden können.
Klement, die sich mit einer Schüler-AG auch um die Schulbienen kümmert, zeigt sich betroffen, dass diese heuer kaum Honig eintragen konnten, weil sie zu wenig Nahrung gefunden haben. Sie wünscht sich daher nicht nur einen erfolgreichen Start der Projekte, sondern auch ein gestärktes Bewusstsein für die faszinierenden Zusammenhänge in der Natur und deren Schutz.