Viel Trubel und Heiterkeit herrschte in letzter Zeit im Jugendhaus Krailing, denn gleich fünf Gruppen vom Gymnasium verbrachten dort nacheinander die Kennenlerntage, die traditionell zu Beginn der fünften Jahrgangsstufe durchgeführt werden. Auch beide 6. Klassen freuten sich, dass die Fahrt, die im letzten Jahr coronabedingt ausfiel, für sie nachgeholt werden konnte. Gemeinsam mit ihren Tutoren aus den zehnten bzw. elften Klassen verbrachten die Kinder je zwei fröhliche Tage mit vielen Spielen und kleinen Wanderungen in der Umgebung. Bei so manchem Spieleklassiker wie etwa „Rübenziehen“ hatten die älteren Schüler direkt Mühe, sich bei den Jüngeren wieder Gehör zu verschaffen, mit so viel Begeisterung waren alle dabei. Das gemeinsame Kochen fehlte bei den Aufenthalten natürlich ebenso wenig wie lange Ratschabende in den Zimmern und auch der ein oder andere Konflikt musste gelöst werden. Ein Highlight war jedes Mal der bunte Abend, für den einfallsreiche Spielszenen vorbereitet wurden. Bei der 5a sorgte etwa der Besuch der veganen Enkelkinder bei den Großeltern, wo natürlich „a Schweiners“ auf den Tisch kommt, für große Erheiterung. Während die modernen Gäste aus der Großstadt verzweifelt nach dem WLAN suchen, erkundigt sich die reinliche Tante, ob man das Erfrischungsspray auch zum Putzen benutzen könne. Kein Wunder, dass die Jugendlichen bald die Flucht ergreifen!
Heike Aissen, die die Fahrten federführend organisiert, freut sich über das soziale Engagement und das Verantwortungsbewusstsein der Tutoren, die das Programm weitgehend selbstständig vorbereiten und durchführen. Die gemeinsame Zeit stärkt die neuen Klassengemeinschaften und ist gerade nach der langen Zeit der Isolation ein großer Gewinn für die Jugendlichen. Gerade auch außerhalb des schulischen Miteinanders entstehen und wachsen hier Freundschaften, die die ganze Schulzeit oder sogar darüber hinaus Bestand haben.