Mit einer kreativen Mischung aus Videokunst, Performance und Fotografie setzten 18 Schüler*innen mit einem Toleranzprojekt ein knalliges Ausrufezeichen ans Schuljahresende. Aus der Idee von Anna Maria Pawelek (10b), sich nach der langen Zeit der Isolation wieder ohne Maske zu zeigen und ein Zeichen für Offenheit und Miteinander zu setzen, entstand ein Kunstprojekt, das einen facettenreichen Toleranzbegriff illustriert. Mit der AG Medienkunst (Britta Wahlers), dem P-Seminar „Gelebte Willkommenskultur“ und dem Profilkurs Theater (Bettina Wensauer) fand dazu eine sich gegenseitig inspirierende Gruppe zusammen.

Videos und Bilder

Ganz weiß gekleidet und mit weiß geschminkten Gesichtern wurden die Körper der Akteure zu Projektionsflächen von Zeichnungen, Fotos und selbst produzierten Videos. Besonders effektvoll waren dabei Aufnahmen einer Liquid-Light-Show, die Jakob Hagengruber (10b) mit Unterstützung von Ruud Hendrikx im Vorfeld produziert hatte.

In kurzen Sequenzen erzählten die Schülerinnen von trennenden Mauern, die man abbauen kann, und von einengenden Klischees, die man hinter sich lassen darf. Wie es sich anfühlt, den eigenen Schutzschirm sinken zu lassen oder hinter der Mauer aus Hass und Angst herausgeholt zu werden – auch das zeigen die Aufnahmen, die im Kino Viechtach entstanden sind. Melanie Reil stellte ihren Saal gerne für die Projektarbeit zur Verfügung, wofür ihr der herzliche Dank aller Mitwirkenden gilt. Die Ergebnisse werden als Statement für Vielfalt und Toleranz auch im öffentlichen Raum in Viechtach zu sehen sein.