Ein großer Raum mit vielen Displays und variablem Mobiliar – so könnte das Lehrerzimmer der Zukunft aussehen. An der Universität Passau wurde vor kurzem dieses visionäre Lehrerzimmer durch Wissenschaftsminister Bernd Sibler eröffnet. Ein derart gestalteter Raum könnte Lehrern künftig eine Vielzahl von Möglichkeiten zum eigenständigen aber auch kollaborativen Arbeiten bieten.
Das „Lehrerzimmer der Zukunft“ ist an der Universität Passau als didaktisches Labor konzipiert und wird neben dem „Klassenzimmer der Zukunft“ in der Lehrerbildung eingesetzt. So ist es für Lehramtsstudierende in Passau künftig möglich, per Videoschaltung mit Experten aus aller Welt zu konferieren sowie über eigene Cloud-Technologien datenschutzkonform kollaborativ zusammenzuarbeiten, ohne dabei an örtliche Einschränkungen gebunden zu sein. Der „Lehrer als Teamplayer“ ist mitunter ein zentrales Ziel des Projektes.
Besonders genutzt werden die beiden Räume auch im neu geschaffenen Erweiterungsstudiengang Medienpädagogik, den Wolfgang Pfeffer mit betreut und verantwortet. Dieses Fach beschäftigt sich mit den Themenfeldern Mediendidaktik, Medienerziehung und informationstechnischer Grundbildung (im Grunde Informatik für Nichtinformatiker), um zukünftige Lehrkräfte aller Fächer auf den verstärkten Einzug der Digitalisierung mit seinen Chancen aber auch Risiken bestmöglich vorzubereiten.
Wolfgang Pfeffer
Bis wann die Klassenzimmer bzw. Lehrerzimmer der Zukunft in den Schulen und dann möglicherweise auch in Viechtach umgesetzt werden, steht noch in den Sternen…
