Im digitalen Zeitalter begegnen uns mittlerweile „denkende“ Kühlschränke oder Backöfen, „selbstlernende“ Chatpartner (Social-Bots), die von menschlichen Gesprächspartnern nicht mehr zu unterscheiden sind, tagtäglich kursieren Begriffe wie „Industrie 4.0“, „Künstliche Intelligenz“ oder „Internet of Things“. In Zusammenarbeit mit der TH Deggendorf findet dieses Schuljahr am Dominicus-von-Linprun-Gymnasium Viechtach das durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Projekt „Digimania“ statt, das insgesamt drei Einheiten umfasst und oben genannte Begriffe mit Leben füllt – es werden Chancen, Perspektiven aber auch Risiken des digitalen Wandels aufgezeigt.
Am Mittwoch, den 11. Dezember, wurde das 1. Modul umgesetzt, an dem 17 interessierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10 teilnahmen. Inhalt des ersten Termins war die textbasierte Programmierung eines Roboters. Dabei galt es, verschiedene Algorithmen zu konzipieren und umzusetzen, so dass der Roboter ein Quadrat abfährt, oder via Ultraschallmessung die Tischkante detektiert und dadurch verhindert, vom Tisch zu fallen – eine Technik, die auch in den mittlerweile sehr verbreiteten Staubsaugerrobotern eingesetzt wird. In gut zwei Stunden war die logische Denkfähigkeit und Kreativität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt, die den Workshop im Nachhinein einstimmig als „sehr gewinnbringend“ bezeichneten.

Am zweiten Termin, der voraussichtlich im Frühjahr 2020 stattfinden wird, steht die Programmierung einer Android-App, mit der der Roboter gesteuert werden kann, im Fokus. Im letzten Modul erarbeitet ein geschulter Medienpädagoge mit den Schülerinnen und Schülern Potentiale und Risiken der Digitalisierung, insbesondere im Hinblick auf die bei den Schülerinnen und Schülern beliebten Social-Media-Apps wie WhatsApp, Facebook und Instagram.