Sehen, Fühlen, Schmecken, Hören – unter diesem Motto stand das Schülerpraktikum am Lehrstuhl für Chemiedidaktik der Universität Regensburg, welches von Schülern der 9. Jahrgangsstufe absolviert wurde. Das selbstgesteuerte Experimentieren stand bei diesem Schülertag im Vordergrund. Somit wurden nicht nur die labortypischen Arbeitsweisen geschult, sondern auch das Verständnis der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung gefördert.
Die Schüler erforschten an einer Station selbstständig, welche Substanzen sich für die Herstellung von Kühlpacks am besten eignen. Anschließend konnten die Schüler Kühlpacks herstellen, welche bei den hohen Sommertemperaturen eine kleine Abkühlung boten.
Anschließend konnten die Schülerinnen zuckerfreie Gummibärchen herstellen. Das Ergebnis hierbei war ernüchternd: Optisch waren die fertigen Gummibärchen ja durchaus ansprechend, geschmacklich aber kamen sie leider nicht an das Original heran. Was aber zeigte, dass die Herstellung von leckeren Gummibärchen doch nicht ganz so einfach ist.
Als nächstes war der Sehsinn gefragt. So lernten die Schüler, wie man den für die rote Farbe verantwortlichen Farbstoff aus Gummibärchen nutzen kann, um den pH-Wert verschiedener Haushaltschemikalien zu bestimmen.
Zum Schluss frischten die Schüler bereits gelerntes aus dem Unterricht auf, in dem sie mit Hilfe einer Elektrolyse von Wasser Knallschaum herstellten. Dieser wurde unter lautem Knall von den Schülern entzündet.
Mittels eines kleinen Tests nach Absolvierung des Praktikums konnten die Schüler ihren Lernzuwachs ermitteln. Aber an diesem Vormittag stand nicht nur das Lernen im Vordergrund, so dass der Ausflug in das Schülerlabor für alle Schüler eine gelungene Abwechslung zum Unterricht an der Schule war.