Das Börsenspiel der neunten Jahrgangsstufe im Wirtschaftszweig und der zehnten Jahrgangsstufe fand zum Beginn des Schuljahres drei würdige Gewinner. Den ersten Preis erhielt Anna Ranftl (1. von links) gefolgt von Stefan Turri (3. von links) und Julian Fischl (2. von links). Die beste Anlegerin kann in Zukunft zwar nicht ihren fiktiven Gewinn, aber immerhin den „Aktien- und Börsenführerschein“ der im Vorjahr verstorbenen „Börsenoma“ Beate Sander ihr Eigen nennen.
Die Aufgabe war für alle Teilnehmer die gleiche, aus 50.000,- € fiktivem Startkapital möglichst mehr machen, wobei dies ausdrücklich nicht zur Zockerei verleiten soll, was aber bei der nur auf etwa zehn Monate angelegten Spielzeit nicht ganz auszuschließen war. Um eine Grundregel der guten Geldanlage in Aktien zu gewährleisten, nämlich möglichst breit zu streuen, mussten mindestens vier verschiedene Aktien angeschafft werden und dabei bis Spielende mindestens 40.000,- € investiert werden. Annas Depot beinhaltete zwischenzeitlich neun verschiedene Werte, darunter Apple, Bayer, Airbus, Plug Power oder Alibaba. So konnte Sie aus 50.000,- € am Ende einen Depotwert von knapp 76.000,- € erreichen.
Die wichtigste Erkenntnis über die Geldanlage kann allerdings im Börsenspiel nicht vermittelt werden, neben dem Grundsatz „Breit gestreut, nie bereut“, auch einen langen und kontinuierlichen Anlagezeitraum zu beherzigen. Über einen Anlagezeitraum von etwa zehn Jahren konnte man sogar mit den deutschen Standardwerten im DAX, egal wann man eingestiegen ist, über die letzten 50 Jahre immer eine positive Rendite erzielen. Diese liegt im Durchschnitt bei etwa 7% jährlich.
Die Fachschaft Wirtschaft und Recht gratuliert den Gewinnern zu ihrem Erfolg beim Börsenspiel, aber vor allem zu ihren Erkenntnissen über Geldanlage und Börse, welche einen wichtigen Beitrag zu Alltagskompetenz und Lebensökonomie darstellen.
Matthias Lehner