Die weißen, sagenumwobenen Quarzfelsen des Pfahls, eine der bedeutendsten Naturschönheiten unserer Heimat, waren vor Kurzem das Ziel der ersten geographischen Exkursion der 5b. Bevor jedoch der Fußmarsch angetreten wurde, hatte die Klasse die Gelegenheit, an einer Führung von Rainer Klingl im Viechtacher Kristallmuseum teilzunehmen. Gerade wegen des großen Quarzrückens des Pfahls, führt an dieser einzigartigen geologischen Sammlung kein Weg vorbei. Der ehemalige Abiturient des Dominicus-von-Linprun-Gymnasiums nahm die 20 Schülerinnen und Schüler mit auf eine Reise durch die Welt der Kristalle. Dabei erklärte er nicht nur die Zusammenhänge zwischen den geologischen Vorgängen im Erdinneren, der Theorie der Plattentektonik und der Entstehung von Kristallen, sondern stellte auch auf sehr anschauliche und mitreißende Art und Weise die Pfahlsaga dar.
Im Anschluss erkundeten die jungen Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein dieses regional so bedeutende Geotop. Dabei lernten sie einerseits die Entstehung des Pfahls sowie dessen Nutzungspotential kennen und diskutierten andererseits die Problematik menschlicher Eingriffe in die Natur. Heute stehen die Quarzfelsriffe bei Viechtach mit dem ehemaligen Steinbruch und seinen Betriebsgebäuden unter Naturschutz.
Christoph Meier, StRef