Von Bücherwürmern und Leseratten

Wer rettet Henry in Jack Londons „Wolfsblut“? Wie lange reicht Wanja in Otfried Preußlers bekanntem Jugendbuch ein Sack Sonnenblumenkerne, und wie geht die Anklage als Hexe für die 10-jährige Urschl in „Der Hexenbalg“ am Ende aus? Drei von 300 Fragen, die der Bibliotheksbetreuer des Gymnasiums, Studiendirektor Franz Würzner, aus 30 Jugendbüchern seiner Schülerlesebücherei herausgesucht hat. Im Rahmen der Lesewochen für die 5.Klassen des Dominicus-von-Linprun-Gymnasiums hatte er solch bekannte Klassiker der Jugendliteratur, aber auch moderne Schmöker und oft prämierten Lesestoff für die jüngsten Gymnasiasten aufbereitet. Die Schwerpunkte waren etwas anders gesetzt als bei Antolin: Hier sollte die Leseförderung im Deutschunterricht der 5.Klassen selbst ansetzen und durch den Anreiz zum Ausleihen der Bücher die Verbundenheit mit der eigenen Schulbibliothek vertieft werden.
Die schöne Lesebücherei des Gymnasiums mit ihren bequemen Couchecken wurde so für alle vier 5.Klassen zum kuscheligen Leseort, und die Schüler machten sich klassenweise mit Eifer an die Beantwortung der oft kniffligen Fragen zu dem von ihnen gewählten Buch. Am Ende gab es schöne Urkunden für diejenigen, die alle Fragen richtig beantwortet hatten. Die vier Deutschlehrer waren aber auch mit den Ergebnissen der anderen Schüler sehr zufrieden, und so ist beabsichtigt, diese spannende Übung zum Leseverstehen im nächsten Jahr fortzuführen. Die Schülerbibliothek des Dominicus-von-Linprun-Gymnasiums mit ihren über 13.000 Medien hält noch jede Menge Fragen bereit, nicht nur in Jugendromanen, sondern auch in den weit über 150 informativen Sachbüchern mit ihren Bildern und Schautafeln!