In einem Workshop hatten die Teilnehmenden der beiden Forscherklassen die Möglichkeit, mit LEGO Education SPIKE zunächst selbst eine Roboterhand zu entwerfen, aufzubauen und diese zu programmieren.

Erneut folgte eine Gruppe Studierender unter der Leitung von Dipl. Ing. Tanja Zellner von der Technischen Hochschule Deggendorf der Einladung von Herrn StD Reinhard Weber und besuchte unsere jungen Forscher. Vor den erwartungsvollen Augen der Schüler platzierten die Gäste die gelben Lego Kästen, Tablets sowie die sogenannten Hubs – die Steuereinheiten auf den Tischen.

Zur Einführung nach einer kurzen Vorstellung der Besucher sowie der TH Deggendorf erarbeitete Frau Zellner gemeinsam mit den Schülern Anwendungsgebiete der Robortertechnik und zeigte anschauliche Beispiele von der Mikrochip Produktion bis zur Weltraumtechnik. Einen eigenen humanoiden Roboter als persönlichen Unterstützer, wie er in einem Video gezeigt wurde, hätte sich wohl jeder Schüler gewünscht.

Der Fokus des praktischen Teils lag auf der Konstruktion eine Vorrichtung mit der Fähigkeit zum Greifen, ähnlich wie es Menschen mit ihren Händen können. Als Vorbild diente die reale Persönlichkeit David Aguilar (Gründer von Hand Solo), der aufgrund der Fehlbildung seines Arms bereits in jungen Jahren begann, sich aus Legobausteinen eine Prothese zu bauen und diese über die Jahre hinweg perfektionierte.

Programmiert wurden die Roboterarme von den Schülern per Tablet, die Datenübertragung erfolgte über Bluetooth. Es zeigte sich schnell, dass bereits einige Schüler Vorkenntnisse im Bereich der Programmierung oder auch im Umgang mit Robotern hatten, sodass die Übungsrunden am Tablet von den Schülern zügig bearbeitet werden konnten und schnell das „richtige Projekt“ gestartet werden durfte.

Die Schüler der Forscherklasse konnten wählen, ob sie ihre „Roboterhand“ nach vorgefertigten Anleitungen oder nach eigenen Vorstellungen bauen wollen, sodass sehr kreative Ergebnisse beobachtet werden konnten. „Ich habe eine Hand für Blinde gebaut!“, meinte Luca, der einen zusätzlichen akustischen Sensor verbaut hatte. Näherte man sich beispielsweise seiner Roboterhand, ertönte ein Signal.

Mit großem Eifer planten, tüftelten, konstruierten und programmierten die Schüler unter der Aufsicht von Frau Zeller und den drei Studierenden. Am Ende des spannenden und sehr kurzweiligen Workshops waren sich die Schüler einig, dass sie noch viel ausprobieren hätten wollen und die Lego Spike Kisten am liebsten mit nach Hause genommen hätten.

Verena Eckl