Prof. Dr. Ingrid Piller, die sich gerne an ihre Schulzeit am DvL (Abitur 1986) zurückerinnert, wurde vergangene Woche eine ganz besondere Ehre zuteil: Sie gehört zu den sechs Preisträgern, die mit einer Alexander von Humboldt-Professuren ausgezeichnet worden sind.

Schulleiter Martin Friedl gratuliert im Namen der Schulfamilie herzlich zur Auszeichnung.

Ein besonderes Detail verrät die Wissenschaftlerin in einer Mail an die Schule: „Es war mir eine besondere Ehre, dass mein ehemaliger Lateinlehrer, Herr Voit, auch bei dem Festakt dabei sein konnte.“
Für Friedl zeigt diese Rückmeldung auch, dass nicht die Noten, sondern die Lehrerpersönlichkeiten für eine nachhaltige Wirkung auf Schülerinnen und Schüler weit über die Schulzeit hinaus verantwortlich sind.

Übergeben wurden die Preise, die zu den wichtigsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland gehören und mit jeweils 3,5 Millionen Euro dotiert sind, von Bundesforschungsminister Cem Özdemir und Robert Schlögl, dem Präsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung. Beide betonten in ihren Reden – vor allem mit Blick auf die aktuelle Situation in den USA – die Bedeutung von Wissenschaftsfreiheit und internationaler Zusammenarbeit.

Prof. Dr. Ingrid Piller beschäftigt sich in ihrer wissenschaftlichen Arbeit damit, wie sprachliche Praktiken zur Integration und Identitätsbildung in multikulturellen Gemeinschaften beitragen. An der Exzellenzuniversität Hamburg leitet sie das Forschungszentrum „Literacy in Diversity Settings“ (LiDS) an der Fakultät für Erziehungswissenschaft. Das LiDS soll zu einem interdisziplinären und fakultätsübergreifenden Forschungszentrum ausgebaut und Kern der Profilinitiative „Sprachenvielfalt“ werden. „Prof. Ingrid Piller hat in ihrer Forschung kontinuierlich neue methodische Ansätze entwickelt und zu Paradigmenwechseln im Bereich der Mehrsprachigkeit beigetragen.

 

Quelle: https://www.uni-hamburg.de/newsroom/forschung/2025/0506-avh-verleihung-piller.html