Wie wertvoll internationale Begegnungen sein können, hat Moritz Hetzenecker, 9b, bei einem Aufenthalt in den Niederlanden erlebt. Hier schildert er seine Eindrücke:

Anfang Juli reiste ich für fünf Tage nach Eindhoven, um am Treffen der europäischen Christbaumzüchter teilzunehmen. Die Reise wurde durch unseren Familienbetrieb ermöglicht und sie hat mir gezeigt, wie wertvoll internationale Begegnungen sein können – nicht nur für die berufliche Orientierung, sondern vor allem für die persönliche Entwicklung.

Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus zehn verschiedenen Ländern, darunter Frankreich, Österreich, Island, Norwegen und die Schweiz, kamen in Eindhoven zusammen. Ziel des Treffens war der fachliche Austausch, das Knüpfen neuer Kontakte und der gemeinsame Blick in die Zukunft der Weihnachtsbaumzucht in Europa. Besonders spannend waren für mich die Führungen durch moderne Plantagen, die zum Teil 3,5 Millionen Pflanzen im Jahr verkaufen, die Vorführungen neuer Geräte, die nicht nur für den Anbau und die Ernte, sondern hauptsächlich für die umfangreiche Pflege der Bäume genutzt werden, und die Gespräche mit erfahrenen Produzenten, die teilweise über Hunderte Hektar Anbaufläche verfügen.

Dabei wurde viel Englisch und Französisch gesprochen, aber auch Deutsch. Es beeindruckt mich immer wieder, wie gut die Kommunikation auch mit Sprachbarrieren funktionieren kann, wenn man offen und geduldig aufeinander zugeht.

Neben dem fachlichen Input war ich allerdings auch von den Niederlanden selbst sehr beeindruckt. Die Sauberkeit der Städte, die Offenheit der Menschen und nicht zuletzt die allgemeine Fahrrad- und Sportfreundlichkeit haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Auch fachlich habe ich viel dazugelernt, vor allem im Hinblick auf unterschiedliche Weihnachtsbaumarten und Anbaumethoden. Es war spannend zu sehen, wie andere Länder mit ähnlichen Herausforderungen umgehen.

Diese Reise hat mir gezeigt, wie wertvoll der Blick über den Tellerrand ist. Man stärkt seine Sprachkenntnisse, wächst an neuen Herausforderungen, sammelt internationale Kontakte – und gewinnt eine neue Sicht auf die Welt.

Moritz Hetzenecker, 9b

Bei seinem Aufenthalt in Eindhoven hat Moritz auch einen Abstecher zur Sint Lucas Schule gemacht. Mit dieser berufsbildenden Schule für kreative Berufe ist der Aufbau eines Austauschprogramms mit dem DvL in Planung.

 

„Ich habe die Teilnahme an dem Kongress ausdrücklich unterstützt und die Erfahrungen, die Moritz schildert, bestätigen meine Überzeugung, dass Auslandserfahrungen eine offene Weltsicht fördern. Ich hoffe, dass in Zukunft alle Schüler die Chance nutzen, an unseren vielfältigen Austauschprogrammen teilzunehmen, und später vielleicht einen Freiwilligendienst im Ausland leisten, dort studieren oder vorübergehend arbeiten. Es ist mir ein großes Anliegen, den Blick über den Tellerrand zu öffnen.“  Martin Friedl