„Was geschehen ist, können wir nicht mehr ändern. Das einzige, was wir tun können, ist, aus der Vergangenheit zu lernen.“ Mit diesem Zitat von Otto Frank lassen sich die Ziele unseres Aktionstages zum Anne-Frank-Tag 2025, der am 11.07. an unserer Schule stattfand, am besten umschreiben. Ziel dieser Veranstaltung war es, ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus zu setzen und das Bewusstsein für die Bedeutung von Toleranz und Respekt zu schärfen. In einer Zeit, in der Diskriminierung und Vorurteile leider immer noch präsent sind, ist es von größter Wichtigkeit, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und aktiv für eine bessere Zukunft einzutreten.
Schüler unserer fünften und sechsten Klassen haben sich intensiv mit dem Leben und den Erfahrungen von Anne Frank auseinandergesetzt. In verschiedenen Projekten nutzten sie ihre kreativen Talente, um die Botschaft von Anne Frank zu verbreiten. Am Anne-Frank Tag waren dann alle 5. und 6. Klassen zur Präsentation der Ergebnisse eingeladen.
Die Ethikklasse 5/6 zeigte kurze Spielszenen zu den Judengesetzen, die in den Jahren 1933-1945 das Leben jüdischer Menschen immer weiter einschränkten. Diese Gesetze spielen auch im Roman „Kinder mit Stern“ von Martine Letterie eine Rolle. In kurzen Geschichten wird darin aus der Perspektive jüdischer Kinder vom Leben im Nationalsozialismus in den Niederlanden erzählt. Die Verfilmungen einiger Geschichten (6c) waren am Projekttag zu sehen.
Gespannt hörten die Gäste bei den Präsentationen der Schülerinnen und Schülern aus der 5a zu. Sie erzählten unter anderem vom Leben im Versteck und der Bedeutung von Anne Franks Tagebuchs, der sie so viele Gedanken anvertraute. Im Anschluss an die kurzen Vorträge wollten viele der Besucher noch mehr über die Zeit des Nationalsozialismus wissen.
Als bleibende Erinnerung an diesen wichtigen Tag haben die Schüler Lesezeichen verteilt, die ein Foto von Anne Frank sowie ein bewegendes Zitat aus ihrem Tagebuch zeigen. Diese Lesezeichen sollen nicht nur an die Veranstaltung erinnern, sondern auch dazu anregen, die Botschaft von Anne Frank weiterzutragen und sich gegen jegliche Form von Diskriminierung einzusetzen.
Im Rahmen des bundesweiten Aktionstags war außerdem die Plakatausstellung „Erinnern & Engagieren digital“ in der Aula zu sehen, die auch von Klassen aus höheren Jahrgangsstufen besucht wurde.
Wir danken allen Schülern, Lehrern und Unterstützern, die diesen Aktionstag möglich gemacht haben. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für eine Welt, in der Vielfalt geschätzt und jeder Mensch in seiner Individualität respektiert wird.
Kerstin Troiber und Bettina Wensauer